Sorpetaler. Woher wir kommen.
1880: Gründervater Hermann Nolte entdeckt sein Talent zum Schreinern
Unsere Anfänge nahmen wir 1880 als Landschreinerei. Gründervater Hermann Nolte kümmerte sich um jegliche Bauteile aus Holz - vom Stuhl über die Schrankwand bis zu Fenstern und Türen. Das alles passierte als Nebenerwerb, denn hauptsächlich wurde Landwirtschaft betrieben. Und doch gewann das Schreinern einen immer wichtigeren Stellenwert mit der Zeit. Das lässt sich gut aus alten Aufzeichnungen erkennen.
1929: Der erste Appelhans übernimmt und baut die Dorf-Schreinerei weiter aus.
1929 übergab er die Schreinerei seinem Schwiegersohn Eduard Appelhans, der dem klassischen Schreinerhandwerk treu blieb.
1949: Holzfenster sollen es sein. Hubert bringt Aufträge aus dem Ruhrpott mit - auf dem Moped. Der Betrieb im Sauerland wächst.
1949 übernahm dessen Sohn Hubert Appelhans die Werkstatt und leitete langsam einen Wandel ein. Geschäftstüchtig wie er war - man erzählt sich, dass er regelmäßig mit dem Motorroller ins Ruhrgebiet fuhr und volle Auftragsbücher zurückbrachte - weitete er den Radius der Schreinerei deutlich aus. Dabei ergatterte er viele Aufträge für Fenster und Türen in stark vom Krieg gezeichneten Städten wie Dortmund oder Bochum. Irgendwann entschied er schließlich: Wenn ich richtig gut sein will, muss ich mich fokussieren. Und so ebnete er die Entwicklung der Schreinerei Appelhans zu Sorpetaler Fensterbau. Aufgrund starken Wachstums entschied sich Hubert Mitte der 1970er Jahre auf der grünen Wiese eine neue große Produktionshalle zu bauen - in der noch heute produziert wird.
1984: Die Konjunktur bricht ein, Sorpetaler steht kurz vor der Insolvenz. Die ganze Familie packt mit an, der Betrieb wird saniert und neu aufgestellt.
Es war eine schwierige Zeit. Nach großen Investitionen, dem Bau der neuen Fabrikhalle 1974 und einem Wandel des Geschäftsmodells zur Belieferung von Schreinern gab es einen Konjunktureinbruch. Sorpetaler kam in eine handfeste Krise. Eduard Appelhans entschied sich im Alter von 24 Jahren einzusteigen und den Betrieb zu sanieren - gemeinsam mit seinem Bruder Norbert und einigen weiteren Geschwistern und deren Partnern.
Alle packten mit an, um Sorpetaler eine neue Zukunft zu geben. Der Kraftakt gelang. Das Unternehmen wurde neu ausgerichtet und finanziell auf sichere Beine gestellt. 1991 übernahm Eduard Appelhans die Geschäftsführung. Produktpalette, Produktion und Vertrieb wurden innovativ weitergedacht und auf Vordermann gebracht. Es folgte eine sehr erfolgreiche Zeit. 1999 konnte weiter investiert werden: das neue Bürogebäude wurde gebaut. Ein damals innovatives Projekt als Holzrahmenbau mit 3 Etagen - zu dem Zeitpunkt einmalig in NRW.
2009: Investition in neue CNC-Maschine als Herzstück der IT-gestützten Fensterproduktion
Nachdem ab dem Jahr 2000 erneut die Baukonjunktur massiv einbrach und der Markt in Deutschland von mehr als 20 Mio. Fenstereinheiten auf rund 11 Mio. Fenstereinheiten (2005) zurückging, ging es nach schwierigen Jahren 2009 mit großen Investitionen weiter: Eine komplett neue, hochmoderne und flexible CNC-Fensteranlage wurde angeschafft. Nun war es möglich Fenstersysteme in den Bautiefen 68, 78 und auch 90 mm zu fertigen - egal ob für Altbau, Neubau oder auch für Spezialfenster wie das stetig weiterentwickelte Sorpetaler Schiebefenster.
2017: Aufbruch in die digitale Welt. Ein weiterer Generationswechsel beginnt.
Seit 2017 ist auch Stefan Appelhans mit an Bord. Er verantwortete zunächst den Bereich Digitales, bevor er die Vertriebsleitung übernahm. Seit Oktober 2021 ist er neben seinem Vater Eduard Appelhans Geschäftsführer von Sorpetaler.